Mittwoch, 9. April 2008

Big Brother

Erwischt...!
Ich bin Big Brother Weggucker!

Mal unter uns: Big Brother ist doch eines der Formate, die man wirklich gar nicht braucht, höchstens, um die ganzen Idioten im Container bis zum Ende ihrer Tage da zu kasernieren, um unser Erbgut sauber zu halten...

Wieso sollte ich Leuten beim Essen, kacken und korpulieren zuschauen wollen, bei denen ich froh bin, sie nicht kennen zu müssen?

Und diese ganzen Dramen, die sich da abspielen, und die man zwangsläufig über die Medien zur Kenntnis nehmen muß...

Kandidatin 1 aus dem armen Bereich ist am Boden zerstört, weil Kandidat 2 aus dem reichen Bereich, für den sie ihren Freund betrogen hat, dem sie 2 Wochen vorher noch ewige Liebe und Treue schwort, mit dem Pudel von Kandidatin 5 fremdgegangen ist, wobei Kandidatin 5 eigentlich mal ein Kerl war, der sich aber für Kandidat 2 im Container vor laufenden Kameras hat umoperieren lassen...

Ist dies die Weiterentwicklung von Tierversuchen..? Sind die Kandidaten die aktuelle Version von verhaltensgestörten Meerschweinchen, bei denen man abwartet, wann good old Darwin zuschlägt und sich die Gruppe geschlossen weg-evolutioniert...?

God knows...

Dienstag, 8. April 2008

Kundenschutz ist wichtig

Aber unter uns: Wer schützt mich denn vor den Kunden?
Und vor allem, wer schützt mich von den Kindern der Kunden...?

Ich meine, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, daß diese Teppichratten hinter meinen Schreibtisch kommen, wenn ich den Erzeugern ein Leasing- oder Finanzierungsangebot zusammenstelle, und wahllos an meine Schubladen gehen, meine Unterlagen umsortieren oder wie wild auf meine Tastatur einschlagen...

Aber gestern...

Ich habe den Kunden ein Fahrzeug gezeigt, was schon verkauft war; dieser Umstand war den Leuten bewußt, zumindest habe ich es ca. 15 mal erwähnt... Aber der kleine Eigenheimterrorist ist trotzdem auf den Polstern herungesprungen, quer durch das Auto geklettert und hat mich mehrfach recht lautstark als "böser Mann", "schlechter Mann" oder ähnliches bezeichnet...

Außerdem hat es mich ständig in die Hand gezwickt und gebissen... Dies wurde von den Eltern mit den Worten "sie möchte testen, wie Sie reagieren, wenn sie Ihnen weh tut" kommentiert...

Wenn die Eltern nicht potentielle Kunden wären, hätte ich schon eine Demonstration meiner Reaktion geliefert...*KLATSCH*

Naja, was soll ich sagen: Wahrscheinlich kaufen sie nicht bei mir, mein schmerzverzerrtes Gesicht bei den Bissen zeugte wohl nicht von genug Kinderliebe...

Samstag, 5. April 2008

Mein Outing

Ich gebe es zu, Verleugnen hat keinen Sinn mehr: JA, ICH BIN EIN KAPITALIST!

Ich arbeite zur Bereicherung meines Arbeitgebers und meiner Wenigkeit...
Ich hoffe, ihr hasst mich deswegen nicht zu sehr...*schnief*

Nein, jetzt mal im Ernst: Ist ein Gewinnstreben was verwerfliches im Geschäftsleben?
Warum arbeiten die meisten...? Zur Sicherung ihrer Lebensqualität, nach meiner Meinung...
Und Unternehmer sehen das wahrscheinlich ähnlich, die wenigsten können sich das als Hobby leisten oder aus caritativen Überlegungen...

Zum Hintergrund meiner Überlegung: wie ihr wißt, bin ich Automobilverkäufer.
Im Rahmen dieser Tätigkeit habe ich gelegentlich Kontakt mit Menschen, die evtl. ein Auto kaufen wollen.

Nun zeigt sich folgendes Gebaren: Die Interessenten wollen das Auto idealerweise geschenkt, auch deutlich unter Einkaufspreis reicht vielen auch :)

Ist es für die Leute nicht nachvollziehbar, daß ein Autohaus auch Kosten bedeutet?
Die Mitarbeiter, die Immobilie als solches, die Nebenkosten, Zulassungsgebühren, die Kosten für die Vorführwagen ( jeder will ja vor Kauf mal ein bisschen fahren ), Übergabeinspektionen ( Neuwagen kommen nicht auslieferungsfertig zu uns ), Garantie- Aufbereitungskosten...

Aber nein, ich kriege den folgenden Satz zu hören:" Nun seien Sie mal nicht so, bei mir machen Sie dann mal 3-4.000 € Verlust, das holen Sie doch locker bei dem nächsten Auto rein.."

Klar, solange der nächste 2.000 € mehr für sein Auto zahlt, als es ausgezeichnet ist, sollte das kein Problem sein...

Also, wenn einer von Euch bereit sein sollte, Listenpreis + 2.000 € zu bezahlen, kommt bitte ganz schnell her, dann verschenke ich mich reich bei den anderen :)

Freitag, 4. April 2008

Das Schöne an Verlässlichkeit...

Ich denke mal, jeder kann es nachvollziehen: es ist schön, wenn die Rahmenbedingungen, die einem der Chef vorgibt, Gültigkeit besitzen.

Aber wieviel glücklicher kann ich sein, daß mein Chef für Kurzweil in dieser Hinsicht sorgt ^^
Eine Regel, die er morgens um 7:30 aufstellt, kann, wenn ich sie um 8:00 einsetze, schon wieder völlig outdated sein...

Unter anderem dieser Umstand war ausschlaggebend, meinen Vorturner "Käptn Chaos" zu taufen; dieser Spitzname paßt so ausgezeichnet, daß vereinzelt Mitarbeiter fragend schauen, wenn man von ihm mit seinem bürgerlichen Namen spricht.."wen meinst Du...??" ist eine oft gehörte Frage...

Was mich auch immer wieder erfreut, ist der erfrischende Umgang mit Sachverhalten, die er offensichtlich nicht versteht, wie zum Beispiel Steuerrecht, EDV Hardware nebst Programmen und eigentlich alles, was zur Führung eines Unternehmens notwendig ist; so neigt er dazu, lustige Forderungen an die Softwarelieferanten zu stellen.

"Ich bin Kunde und deswegen will ich das so..." ist ein oft und gerne gehörter Satz, den er in seiner unnachahmlichen Art von sich gibt, natürlich in einer Lautstärke, die nur unwesentlich unter der eines startenden Jets steht.

Natürlich ist eine Softwareschmiede mit geschätzen 1.500.000 Lizenzen ganz wild darauf, alle Wünsche eines Großkunden mit beachtlichen 7 Workstations sofort und natürlich kostenlos zu verwirklichen, egal, wie widersinnig sie sein mögen...
Das sich das Umsetzen seiner Wünsche auch dahingehend auswirken könnte, die Auswertungen und steuerlich relevanten Dokumente in einer nicht einmal mehr ansatzweise nachvollziehbaren oder legalen Form ausdruckbar zu machen, ist ihm dabei weder bewußt, noch interessiert es ihn...

Willkommen in meiner Welt...!

Donnerstag, 3. April 2008

Jetzt bin auch ich

im Internet lesbar :)
Unter uns: Ich habe keinen blassen Dunst, ob meine geistigen Ergüsse irgendwen interessieren, aber durch meinen Beruf erlebe ich so manche "strange" Situation durch Kunden und meinen Chef, insofern lasse ich Euch einfach mal daran teilhaben...

Zum blogen fühle ich mich übrigens durch den Frischling, die Phonebitch und das Streetgirl berufen, die mir mit ihrem Blogs gezeigt haben, daß man sowohl humoristische als auch ernste Themen erörtern kann...
Den Erstkontakt zu Blogs hat übrigens eine Lady zu verschulden,die ich hier nicht nennen darf, wenn ich Euch über Gebühr auf die Nerven gehe, bedankt Euch bei Ihr :P

Wo bei mir die Reise hingeht...: Who knows, lassen wir uns überraschen :o)